EQUILIBRIUM B8 GELB/BLAU UND DAS LIONS GATE
Jährlich öffnet sich in der Zeit zwischen dem 26. Juli und dem 12. August ein kosmisches Portal, welches "Lions Gate" genannt wird. Diese Bezeichnung geht auf die Tatsache zurück, dass die Sonne im Zeichen Löwe in einer besonderen Konstellation zum Stern Sirius, zum Orion Gürtel und zur Erde steht. Innerhalb der Phase des Lions Gate ist der 8.8. jeweils der energetische Höhepunkt. In den Jahren 2020 bis 2029 hat dieser Tag eine besondere Auswirkung für das jeweilige Jahr, weil die Quersumme des kompletten Datums mit der Endzahl des Jahres identisch ist.
LÖWENKRAFT IN ALTEN KULTUREN
In allen alten Kulturen waren Löwen und ihre Kraft von großer Bedeutung. Man wusste um ihre Stärke, und einen Löwen mit der Macht des Bewusstsein zu bändigen, galt als Einweihung in die eigene Kraft. Antike Gebäude unterschiedlichster Art zeugen von der Verehrung des Löwen und dem Wunsch, die Löwenkraft in sich selbst zu erwecken. Alte Löwentore, die den Zugang zu Städten, Burgen oder Heiligtümern eröffnen, legen davon Zeugnis ab, und sie symbolisieren den Durchgang in eine andere Bewusstseinsdimension. Ein deutliches Beispiel hierfür ist das Löwentor zur Burg von Mykene, wo zwei mächtige Löwen beide Seiten des Tors flankieren und ihre Vorderpfoten auf einem altarähnlichen Plateau ruhen. Löwentore erfüllen eine Wächterfunktion. In diesem Sinn ist die Sphinx vor den Pyramiden von Gizeh ein Löwentor besonderer Art. Nur demjenigen wurde Zugang zu den Pyramiden und zur nächsten Einweihungsstufe gewährt, der zunächst bei der Sphinx verweilte.
AURA-SOMA® EQUILIBRIUM 8 GELB/BLAU ANUBIS UND DIE LÖWENKRAFT
AURA-SOMA® Equilibrium 8 Gelb/Blau hat allein schon durch ihren Namen Anubis einen starken Bezug zur Weisheitslehre des alten Ägyptens. Auch Anubis hat die Funktion eines Wächters, denn, mit einer Waage in der Hand, in deren einer Schale eine Feder liegt, hütet er die Pforte zum Totenreich. Derjenige der Durchgang erbittet, muss sein Herz in die andere Waagschale legen, und je nachdem wie leicht oder schwer das Herz ist, gewährt Anubis Einlass.
Im Gegensatz zu Anubis steht die Wächterfunktion der Löwe-Mensch Gestalt der Sphinx vor den Gizeh Pyramiden, denn sie hat mehr mit den Einweihungen in höhere Bewusstseinsebenen im Leben zu tun. Der Adept musste eine bestimmte Zeit im Umfeld der Kraft, Macht und Stärke der Sphinx verweilen, um seine Löwenkraft zu aktivieren, damit er der Anhebung seines Bewusstseins in der Pyramide gewachsen war.
In unserem Alltag kennen wir diese Art der Einweihung nicht mehr. Heute bestimmt die Qualität unseres Bewusstseins und die Art wie wir unser Leben gestalten die „Einweihungsstufen“, die wir durchlaufen. Die Entwicklung und Beherrschung der Löwenkraft in uns verläuft heute eher kontinuierlich und entsprechend der Ereignisse, die wir in unser Leben rufen.
Equilibrium 8 Gelb/Blau vereinigt die beiden Primärfarben Gelb und Blau, und dies allein erlaubt schon den Rückschluss, dass es sich um eine Kombination handelt, die grundsätzliche Kräfte vereint. Blau ist die Primärfarbe, aus der alle weiteren Farben entstehen, und die aus sich heraus zunächst das Gelb hervorruft. Equilibrium 8 Gelb/Blau kann als Symbol für die Sonne und ihre Leben spendende Urkraft verstanden werden, die aus dem Mysterium des Blaus entstanden ist.
Blau ist die Farbe der absoluten Stille, in der jene namenlose Kraft wirkt, die wir als Gott oder den größeren Plan bezeichnen, die Alles in sich vereint, und aus der sich Alles in die Materie rufen lässt. Um etwas in die Materie zu rufen, braucht es die gelbe Kraft des persönlichen Bewusstseins und Willens, wobei es dann darauf ankommt, welche Qualität sich darin widerspiegelt. Denn so wie diese Qualität ist, wird sie sich in der Materie verwirklichen. Sind persönlicher Wille und Bewusstsein in Einklang mit dem größeren Plan, spiegelt sich diese Harmonie in der Manifestation wieder.
Equilibrium 8 Gelb/Blau führt uns in die Tiefe des Seins, seinen Frieden und seine Stille – an den Ort, an dem wir eins mit der höchsten Quelle der Inspiration werden und aus ihr schöpfen können. Hier treten wir in unmittelbaren Kontakt mit der Kraft, die in alten Schriften als "Löwe Gottes" bezeichnet wurde, eine Umschreibung für "Der Schöpfer ist eins mit seiner Schöpfung".
In diesem Sinne öffnet Equilibrium 8 Gelb/Blau die Pforten, die uns helfen, den größeren Plan zu erkennen und zu verstehen, ebenso wie die ihm innewohnende Kraft, die ihn gestaltet. Als Menschen haben wir zwei Möglichkeiten, mit dieser Kraft in Kontakt zu treten – im Moment des Todes, wenn wir den Film unseres Lebens in der Rückschau erleben und erkennen, mit welchem Bewusstsein wir unsere Lebenskraft eingesetzt haben, oder in den Phasen unserer Lebenszeit, in denen wir gefordert sind, eine höhere Stufe in unserer Bewusstheit zu erreichen. In beiden Situationen müssen wir loslassen und Teile von uns aufgeben. Im Tod lassen wir die gesamte materielle Welt hinter uns. Dies geschieht im weiteren Sinne auch, wenn wir im Leben eine wahrhaftige Einweihung in ein höheres Bewusstsein und eine intensivere Verbindung mit der schöpferischen Quelle anstreben oder erleben, denn wir lassen dabei unser altes Ich hinter uns.
Aus der Perspektive der Mythologie prüfen sowohl Anubis als auch die Sphinx das Herz des Menschen und die Seele, die Einlass in andere Dimensionen erbittet. Anubis bewertet es in Bezug auf seine Leichtigkeit und Unbeschwertheit im Leben, die Sphinx auf seine Stärke, Kraft und Angstfreiheit. Letztendlich öffnen beide die Türen zur Erfahrung des höchsten Bewusstseins – der bedingungslosen Liebe. Auch Equilibrium 8 Gelb/Blau erfüllt diese Funktion, denn in der Vermischung beider Farben ergibt sich Grün, die Farbe des Herzens, und in ihrer Durchleuchtung zeigt sich Rot, die Farbe der Liebe.
Jedes Jahr, wenn sich das Lions Gate öffnet, haben wir die Möglichkeit, es mit unserem Bewusstsein zu durchschreiten, in Dankbarkeit, für die Löwenkraft aus dem Kosmos, die sich über die Erde ergießt. Wir können kosmische Liebe in Form von geistiger Fülle und Fruchtbarkeit aus der Schöpferebene empfangen und ein Freudenfest aus dieser Zeit machen – so wie es auch die Ägypter taten. Sie wussten, dass mit der Öffnung des Lions Gate die Nilflut einsetzte, den Schlamm aus dem Süden mit sich brachte und die Wüste fruchtbar machte.
– Text von Iris Rebilas
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